IParl News

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Mit einem „Bürgermobil“ tourt die Partei DIE LINKE aktuell durch Sachsen-Anhalt, um sich mit der Bevölkerung auszutauschen. Welche Bedeutung haben so genannte Sommertouren von Abgeordneten? Und vor welchen Herausforderungen steht die Linkspartei im Bundesland? Dies hat Danny Schindler in der Fernsehsendung SACHSEN-ANHALT HEUTE des MDR eingeordnet (ab 2.10 Min).

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Nach coronabedingtem Ausfall im letzten Jahr fand im Juli 2022 der von Lord Norton organisierte 15. „Workshop of Parliamentary Scholars and Parliamentarians” statt. Teilnehmende aus knapp dreißig Nationen kamen im ehrwürdigen Wroxton College zusammen. Danny Schindler trug Ergebnisse aus dem SOPiP-Projekt vor, die zeigen, dass das institutionelle Design von Parlamentsfraktionen im internationalen Vergleich erheblich variiert.

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Seit 1992 wird in der Zeitschrift für Parlamentsfragen (ZParl) die Berufsstruktur des Deutschen Bundestages dokumentiert. Anastasia Pyschny und Melanie Kintz haben für den 20. Deutschen Bundestag untersucht, welche Berufe die 736 Abgeordneten vor ihrem Mandat ausgeübt haben. Besonders hervorzuheben ist, dass der Anteil an Angestellten, insbesondere von Parteien und Fraktionen, deutlich angestiegen ist.

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Am 8. Juni hat die Interparliamentary Union einen Indikatorenkatalog für demokratische Parlamente vorgestellt, der auf den Sustainable Development Goals 16.6. und 16.7. basiert und fast 500 Einzelkriterien umfasst. Der Erstellungsprozess wurde seit 2019 auch vom IParl begleitet. Der Katalog soll Parlamenten weltweit helfen, die eigenen Fähigkeiten zu bewerten und auf dieser Grundlage die Bedingungen für demokratisches Regieren zu verbessern.

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Organisiert von der Konrad-Adenauer-Stiftung und der Democracy & Culture Foundation fand am 3. Juni ein Rundtisch zum Thema „Repräsentation und Partizipation in Parteien“ statt, an dem auch Danny Schindler für das IParl beteiligt war. Ähnliche Diskussionsveranstaltungen zu den Herausforderungen für liberale Demokratien fanden auch in Sydney, Seoul, Washington und Tel Aviv statt. Die Empfehlungen fließen in die Debatten des Athens Democracy Forum ein.

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Am 27. Juni 2022 organisiert das Büro des Europäischen Parlaments, der Jean-Monnet-Lehrstuhl für Europäische Politik an der Universität Breslau in Partnerschaft mit dem Institut für Parlamentarismusforschung einen Workshop zum Thema "Representative Democracy in Times of Crisis: Challenges and Opportunities". Anmeldungen für den hybriden Workshop sind nach wie vor möglich.

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Der Dissertationspreis der französischen Nationalversammlung 2022 wurde in der Kategorie "Parlamentsrecht" an Calixte Bloquet vergeben. Die ausgezeichnete Dissertation trägt den Titel: "Aux marges du Palais : la Délégation aux Droits des Femmes. Contribution à une sociologie de l'Assemblée nationale et du travail législatif" und wurde im vergangenen Jahr an der Université de Paris 1 Panthéon-Sorbonne verteidigt. Eine feierliche Preisverleihung soll im Frühjahr 2023 stattfinden. Wir gratulieren Calixte zu dieser herausragenden Leistung.

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Das Bundestagswahlrecht ist seit Jahren permanent Gegenstand von Kritik. Die 2013 beschlossene Regel, dass Überhangmandate überwiegend parteiintern verrechnet werden, wird dadurch konterkariert, dass CDU und CSU getrennt antreten. In ihrem ZParl-Beitrag empfehlen Daniel Hellmann und Danny Schindler eine Änderung des Bundeswahlgesetzes, wonach Landeslisten verschiedener, nicht konkurrierender Parteien als verbunden erklärt werden können.

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Die Digitalisierung des menschlichen Lebens hat sich in den letzten zwei Jahrzehnten auf viele Aspekte der Politik ausgewirkt. Die innerparteiliche Entscheidungsfindung ist einer von ihnen. Bislang ist jedoch zu wenig darüber bekannt, wie parteiinterne Selektoren die Digitalisierung wichtiger Entscheidungsprozesse bewerten. Calixte Bloquet, Isabelle Borucki und Benjamin Höhne fragen, ob Parteimitglieder, die an der Kandidatenaufstellung teilnehmen, Online-Konsultationen unterstützen - oder nicht.

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Vor nunmehr 30 Jahren begann der Zusammenbruch des Vielvölkerstaates Jugoslawien, aus dem inzwischen sieben Nationen hervorgegangen sind. Oliver Kannenberg analysiert das Demokratieniveau nach drei Jahrzehnten Transition, das stark zwischen den Nachfolgestaaten variiert. Die Ursachen für den zuletzt negativen Trend sind vielfältig: Vereinnahmung staatlicher Ressourcen durch Parteien, eingeschränkte Pressefreiheit oder zwischenstaatliche Konflikte.